Bertelsmann Stiftung stellt CITEC-Projekte zum Smart Home vor

Videobeitrag über Smart Countries stellt CITEC-Demonstratoren vor

Wie können Roboter und Assistenztechnologien das Leben im Alter erleichtern? In einem Videobeitrag berichtet die Bertelsmann Stiftung über Smart-Home-Projekte des Exzellenzclusters Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC). Eingebettet ist das Video in das Projekt Smart Country, das die Bertelsmann Stiftung ins Leben gerufen hat. Smart Country wirft einen Blick auf die Herausforderungen, denen sich Deutschland im 21. Jahrhundert stellen muss.

Flobi, hier mit dem wissenschaftlichem Mitarbeiter des Forschungsapartments Patrick Holthaus, hilft bei der Orientierung in der Wohnung. Foto: CITEC/Universität Bielefeld Im Mittelpunkt des Videobeitrags steht das Kognitive Service-Roboter-Apartment CSRA (Cognitive Service Robotics Apartment). In dem Projekt arbeiten zwölf Forschungsgruppen daran, mitdenkende und vertrauensvolle Systeme zu realisieren. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln verschiedene Assistenztechnologien, die Menschen das Leben erleichtern. „Die Demographie-Entwicklung, wie wir sie in Deutschland haben, hat natürlich schon aktuell spürbare Folgen“,  sagt Professorin Dr. Britta Wrede, Koordinatorin der Forschungswohnung CSRA. „Wir sehen jetzt schon, dass gerade ältere Menschen sehr viel Betreuung benötigen und dass es sehr wünschenswert ist, wenn sie möglichst lange zu Hause leben können. Da ist eine Technologie, wie wir sie hier entwickeln sehr hilfreich.“

Damit die Wohnung individuell auf die unterschiedlichen Nutzerinnen und Nutzer eingehen kann, sind in dem Apartment verschiedene Kameras und Sensoren verbaut. „Wenn ich ein älterer Mensch bin und gerne auch weiterhin zuhause wohnen bleiben möchte, dann bin ich oft froh, wenn ich etwas habe wie Kameras, die mich Britta Wrede leitet die Forschungswohnung CSRA im CITEC. Foto: CITEC/Universität Bielefeldbeobachten. Dann empfinde ich das als Sicherheit und nicht als Datenschutzproblem. Das bekommen wir oft als Feedback“, sagt Wrede. Die CITEC-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln und testen in der Wohnung den virtuellen Avatar Flobi und den Service Roboter Mekabot. Der Mekabot ist ein Meka M1 Mobile Manipulator. In Zukunft soll er den Flobi-Kopf tragen, den CITEC-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler entwickelt haben. Zusätzlich sollen in das Apartment noch Komponenten der mitdenkenden Wohnung KogniHome integriert werden. Im Projekt KogniHome befassen sich 14 regionale Partner ebenfalls intensiv mit ethischen, rechtlichen, sozialen und sicherheitstechnischen Gesichtspunkten.

„Ein wichtiger Aspekt für uns innerhalb der Forschungswohnung sind Interaktionsflächen, die Menschenähnlich sind“, stellt Wrede im Videobeitrag fest. „Das ist für uns von Bedeutung, da Menschen besser mit menschenähnlichen Interaktionsflächen umgehen können. Zum Beispiel mit Gesichtern. Deswegen haben wir auch einen Roboter mit Gesicht, damit die Menschen wissen, wohin sie sehen sollen.“ Assistenztechnologie darf nicht zu menschenähnlich sein, damit die Nutzerinnen und Nutzer sich nicht vor ihr fürchten. Um die Akzeptanz ihrer Entwicklungen zu untersuchen, führen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler regelmäßig Tests mit Nutzern durch.
 

Weitere Informationen im Internet:

https:///cognitive-service-robotics-apartment-ambient-host
https://www.bertelsmann-stiftung.de/en/our-projects/smart-country/
https://www.youtube.com/watch?v=IOF2TJYSkHs

Kontakt:
Professorin Dr. Britta Wrede, Universität Bielefeld
Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC)
Telefon: 0521 106-2953
E-Mail: bwrede@techfak.uni-bielefeld.de